5 000 Flyer für Neukölln

Am 05.04. luden die Solidarische Aktion Neukölln (SolA), die Kiezversammlung44 und die Leute vom Café Sabot ins ORi in der Friedelstraße zur Aktion „5 000 Flyer für Neukölln.“ Mehr als 50 Leute kamen an diesem Nachmittag vorbei, deckten sich mit reichlich Haustür-Flyer ein und markierten auf einer Neukölln-Karte ihre Route. Dazu wurde die mietenpolitische Lage bei Kaffee und Kuchen erörtert. Wegen des unerwartetet großen Zulaufs mussten wir Flyer nachkopieren gehen. Ein freundlicher Mitarbeiter eines Copyshops in der Urbanstraße machte uns unterstützenswerter Weise einen guten Preis, berichtete aber auch von der Verdreifachung seiner Gewerbemiete und dem drohenden Aus des Ladens.

Am Ende wurden gut 7 000 Flyer im Norden Neuköllns, aber auch südlich des Rings verteilt. Beim anschließenden Tresenabend wurden noch schöne Schilder für die Demo vorbereitet.

Wir danken allen Helfer*innen für diesen schönen Nachmittag. Wir sehen uns am 14.04!

Mieten-Kaffeeklatsch im Reuterkiez

Nachbar*innen der Ecke Lenau-/Reuterstr sitzen zusammen

Anlässlich der Aktionstage zur Mietedemo am 14.04. trafen sich am 07.04. die Nachbar*innen vor dem Eckhaus Lenau-/Reuterstr. zum Austausch. Es gab diverse speziell für diesen Anlass gebackene Kuchen (lecker!), heiße und kalte Getränke und einiges zu berichten. Alle haben mehr oder weniger Stress mit der Hausverwaltung, die Nachbar*innen berichteten von überhöhten Mieten, Mängeln, die nicht beseitigt werden, Wasserschäden in den Wohnungen durch das undichte Dach, nicht funktionierende Klingeln und einiges mehr. Aber es gab auch Erfolge, so konnten durch eine gute Kommunikation untereinander fehlerhafte Betriebskostenabrechnungen und teilweise hohe Nachzahlungen abgewehrt werden. Gut auch, dass sich die Nachbar*innen aus den zwei Aufgängen endlich mal kennen lernten. Wir werden das sicher gelegentlich wiederholen. Einige Nachbar*innen werden sich sicher auch bei der Demo wiedertreffen.

Schule Umsonst und Draußen »Mietenpolitik«

Am Mittwoch, den 11.04.2018 ab 11:30 Uhr haben wir uns auf der Kreuzung Mehringdamm /Gneisenaustr. für eine Unterrichtseinheit mit dem Thema „Schule Umsonst und Draußen / Mietenpolitik“ zusammengesetzt. Ausgerüstet mit Plakaten, Flyern und einer Schultafel haben wir bei strahlendem Sonnenschein mehr über den #Mietenwahnsinn erfahren und andere informiert. Interessierte haben sich spontan zu uns gesetzt und den Vortrag verfolgt. Auch Autofahrer*innen haben spontan ihre Zustimmung geäußert. Wir hoffen, viele Mitdemonstrant*innen für die große Abschlussdemo am 14.04.2018 gewonnen zu haben.

Schule für Erwachsenenbildung e.V.

ZUSAMMENSETZEN – Zusammen vernetzen

Am Samstag, den 07.04. ab 12 Uhr haben wir einen Kiezspaziergang in Kreuzberg „61“ unternommen und uns vor verschiedenen Häusern mit Leerstand, Mietshäuser, die in Eigentum umgewandelt wurden und jetzt die Modernisierungen angekündigt sind oder geplanten Luxusneubauten mit Nachbar*innen und Betroffenen bei schönstem Frühlingswetter mit Stühlen, Transparenten, Flyer und Gesang vor den Häusern zusammengesetzt und sind miteinander ins Gespräch gekommen um uns zu vernetzen, Verdrängung, Entmietung, Verwertung sichtbar zu machen und natürlich für die mietenpolitische Demonstration am 14.04. um 14 Uhr am Potsdamer Platz zu mobilisieren.

Stadtteilinitiative WEM GEHÖRT KREUZBERG

93 % verstehen Wohnen als Menschenrecht

93 % verstehen Wohnen als Menschenrecht: Spricht daraus ein idealistisches Missverständnis oder eine utopische Träumerei? Nein – das Recht auf Wohnen ist eines derjenigen existentiellen menschlichen Grundbedürfnisse, die als „Menschenrechte der zweiten Generation“ sowohl in den großen Menschenrechtspakten der Vereinten Nationen [1] als auch in vielen staatlichen Verfassungen als geltendes Recht verbürgt werden. Auch in der Verfassung Berlins [2]. Was bedeutet das?

Weiterlesen

Aktion Stuhlskulptur Görlitzer 51

Am 09.04.2018 machten Kinder, Pädagog*innen und Nachbar*innen mit einer Kunstaktion im öffentlichen Raum gemeinsam auf den Raummangel in Bildungseinrichtung und die teilweise prekäre Mietsituation von Kinderläden und sozialen Einrichtungen aufmerksam. „Kinder sollten sich beim Lernen nicht übereinander stapeln müssen“ sagten die Kinder aus der JüL-Klasse der Fichtelgebirge Grundschule, machten Skizzen für eine Skulptur und trugen am 09.04.2018 ab 12Uhr alte Schulstühlen zur ehemaligen Kurt-Held-Grundschule, die 2007 an private Eigentümer verkauft wurde ohne, dass ein Rückkaufrecht gesichert wurde.

Für die Aktion des Bildungsnetzwerkes „Wrangelkiez macht Schule“, die im Rahmen der Aktionswochen zur berlinweiten Mietendemo am 14.04.2018 stattfand, bauten die Kinder ihre Stuhlskulptur vor der ehemaligen Kurt-Held-Grundschule auf. Auch Schüler*innen von der Rosa-Parks brachten noch alte Stühle vorbei. Gemeinsam mit dem Bildhauer Andreé Thielemann und der Kunstlehrerin Bojka Bogdanovic bauten sie eine Stuhlskulptur, die bis zum Sonntag nach der Demo vor der Görlitzer Str. 51 zu bewundern ist.

74 % befürchten, durch Mieterhöhungen die Wohnung zu verlieren

Das liegt auch daran, dass Wohnen ein Handelsgut ist, über das andere verfügen. Immobilien werden in Form von Gesellschaftsanteilen munter verschoben und dafür braucht noch nicht einmal Grunderwerbssteuer bezahlt werden. Ganz legal in Deutschland und mit massiven Schäden gegenüber dem Gemeinwesen.

Weiterlesen

Stuhlkette um den ganzen Block – Unser Block bleibt!

Die Initiative „Unser Block bleibt!“ umkreiste mit einer symbolischen Sitzblockade alle Häuser im Block Pannierstr. / Framstr. / Nansenstr. / Pflügerstr.

Die Sonne strahlte mit uns Nachbar*innen und Unterstützer*innen um die Wette und das Thermometer kletterte auf rekordverdächtige 22° an diesem sommerlichen Sonntag im April, der im Zeichen der Aktionstage „Widersetzen“ stand.

Unser Block Bleibt e.V. hatte zur Aktion mobilisiert: „Vor die Tür gesetzt – Nachbar*innen und Unser Block Bleibt e.V. setzen ein Zeichen gegen den Ausverkauf der Stadt und soziale Verdrängung“. Und viele waren gekommen: Anja Kofbinger von den Grünen war lange da, es kam das Kittelschürzenkombinat, die Mut und Stimmung machten und der Kiezspaziergang der Friedelstraße 54 mit vielen interessierten Teilnehmer*innen. Dazu gab es eine Rede zum Stand des aktuellen Geschehens im Block und viel Raum für Begegnungen, Austausch, kritische Reflektionen. Wer wollte, konnte sich an der Kaffee- und Kuchentafel stärken und sich Infomaterial mitnehmen.

Unser Fazit: Eine rundum gelungene Aktion! Wir sind gespannt auf weitere Aktionen und natürlich auf die große Mietenwahnsinns-Demo am 14.04.2018.

Lärm gegen Google / Noise against Google

06. April 18–19 Uhr, Umspannwerk X-berg, Ohlauer 43, 10999 Berlin

Jeden 1. Freitag im Monat treffen sich Nachbar*innen, Kreuzberg*innen, Passant*innen und Vertreter*innen von einigen Initiativen wie beispielsweise „Counter Campus“, „GloReiche Nachbarschaft“, „Kiezversammlung44“ und „Zwangsräumung verhindern“ an der Straßenkreuzung am Paul-Linke-Ufer/Ecke Ohlauer Strasse zu einer Lärmstunde um gegen den geplanten Google-Campus im Umspannwerk mit Trillerpfeifen, Töpfen und alles was sonst Lärm macht zu protestieren.

Am vergangenen Freitag stand der Protest auch unter dem Zeichen Widersetzen und #Mietenwahnsinn.

Google ist kein unschuldiger Akteur, der nur durch Zufall nach Kreuzberg zieht. Das Unternehmen hat sich das Umspannwerk ganz gezielt ausgesucht, weil der Kiez als Ressource für die Tech-Industrie entdeckt wurde: nach der Ausbeutung und Umgestaltung des liberalen San Franciscos ist nun das liberale Kreuzberg dran. Diese Entwicklung steht gerade am Anfang, und sie wird all diejenigen treffen, die noch hier leben, aber diese Umgestaltung nicht mitmachen können oder wollen. Google ist kein guter Nachbar!

Adbusters gegen #Mietenwahnsinn

Wir wissen nicht genau wer dahinter steckt, aber die Adbuster-Szene arbeitet nicht nur für #berlinwerbefrei, sondern macht auch wunderschöne Werbung für die „#Mietenwahnsinn widersetzen Demo“ am 14.04., die auch eine Demo für das „Recht auf Stadt“ ist.

Mit den untergeschobenen Plakaten macht die Gruppe darauf aufmerksam, wie viel vom öffentlichen Raum bereits kommerzialisiert ist. Vielerorts im Stadtraum gelten inzwischen Geschäftsordnungen, die Bürgerrechte außer Kraft setzen und Menschen zu Konsumenten degradieren. Räume, in denen private Security-Einheiten darauf achten, dass keine politische Äußerungen stattfinden, um die hermetischen Shopping-Welten möglichst von jedem nicht auf Kommerz ausgerichteten Denken frei zu halten.
Doch die Stadt ist mehr als ein Geschäftsraum und die Planung und Entwicklung der Stadt darf deshalb weder Finanzfonds, noch Shopping-Mall-Betreibern oder CoWorking-Campus-Positivisten überlassen werden. Wir brauchen eine Stadt, die als soziales Gefüge Raum für Vielfalt bietet, für Menschen mit ganz unterschiedlichen Zielen, Träumen und Plänen. Finanzkraft darf nicht der entscheidende Faktor über Einfluss auf die Gestaltung und Nutzung der Stadt sein.